Forderung

Beamten-Demo löst Schlottern bei Koaltion aus

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Bis zu 20.000 Staatsdiener fordern bei Demo am Mittwoch besseren Lohnabschluss ein.

„Nach der heurigen Nulllohnrunde hat sich der öffentliche Dienst einen Ausgleich verdient. Vor allem kleineren und mittleren Einkommensbeziehern muss die Kaufkraft gesichert werden“, fordert NÖAAB-Stratege und Bundesrat Bernhard Ebner. Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ) signalisiert indes bereits Gesprächsbereitschaft.

Protest
Auslöser dafür sei die für Mittwoch auf dem Ballhausplatz angekündigte „Revolte“ von bis zu 20.000 Staatsdienern, heißt es. Beamte der Polizei, des Heeres, von Landesstellen, aus Spitälern sowie Gemeindebedienstete und Lehrer proben den Ausstand. Rund 6.000 – knapp ein Drittel – werden aus NÖ erwartet.

2,3 Prozent mehr Gehalt
„Uns jetzt nach der Nulllohnrunde 2013 mit nur einem mickrigen Prozent abzuspeisen ist inakzeptabel“, poltert auch GÖD-Vorsitzender Alfred Schöls. „Es reicht. Das lassen wir uns nicht länger bieten“, erwartet der NÖ-Vertreter des öffentlichen Dienstes ein Angebot zumindest in der Höhe der Inflationsrate. Die scheidende Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) habe in ihrem bisherigen Ressort zudem Megabaustellen hinterlassen, fährt Schöls in seiner Kritik fort und spricht etwa ausgebliebene Nachbesetzungen von Planstellen an. „Jetzt fehlt rundherum Personal und verbliebenen Kollegen mit nun mehr Arbeit das Geld dafür.“

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