Karl Blecha will es noch einmal wissen. Nach der Steuersenkung kämpft er gegen die Teuerung.
Er ist 81 Jahre alt, doch er hat noch nicht genug. Beim Verbandstag der Pensionisten am 11. und 12. November lässt sich SPÖ-Urgestein Karl Blecha noch einmal zum Chef der Rentner wählen. „Das bin ich den Leuten schuldig“, sagt er im ÖSTERREICH-Interview. „Ich wollte aufhören, aber ich muss meinen Kampf für eine Steuersenkung noch durchziehen. Das bin ich den Leuten schuldig.“
Volle Periode
Blecha will die volle Periode von vier Jahren bleiben, wäre am Ende der Periode also 85 Jahre alt. Und er erfüllt das Amt weiter mit Leben: Ende dieser Woche startet Blecha seine neue Kampagne. Unter dem Motto „Mehr Geld im Börsel“ kämpft er nicht nur für eine schnelle Steuersenkung, sondern auch gegen die Teuerung.
„Strompreis runter“
Mieten und Strompreise seien zu hoch. In Supermärkten gebe es gar einen „Österreich-Aufschlag“. Blecha: „Da wird das gleiche Produkt zu einem höheren Preis als im Ausland verkauft. Das versteht doch kein Mensch.“
Mit Unterschriftenlisten will der PVÖ nun die Teuerung bekämpfen, die vor allem Rentner mit kleinen Pensionen betrifft.
"Muss Steuersenkung und Kampf gegen Teuerung noch durchziehen"
ÖSTERREICH: Treten Sie noch einmal als Präsident des Pensionistenverbandes an?
Karl Blecha: Meine Leute haben mich fast gezwungen. Ich muss den Kampf gegen die Teuerung und für eine Steuersenkung noch durchziehen. Ich stehe mitten in Verhandlungen. Das bin ich den Leuten schuldig, dass ich das noch mache.
ÖSTERREICH: Sie starten eine Kampagne gegen Teuerung?
Blecha: Ja, denn die Strompreise müssen runter, in den Supermärkten gibt es Österreich-Aufschlag und die Banken verlangen horrible Überziehungszinsen.
D. Knob