Kritik an Stadtregierung

Blümel: Radikalisierung wegen Rot-Grün

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Wiens ÖVP-Chef will eine "Werteformel" an Schulen einführen.

Wiens ÖVP-Chef Gernot Blümel fordert, die Studie zur Radikalisierung von Jugendlichen umgehend öffentlich zu machen. Verantwortlich für die Ergebnisse macht er die rot-grüne Stadtregierung, die konsequent wegschaue und blind beschönige. Einmal mehr fordert Blümel in einer Aussendung, die Wertevermittlung in den Mittelpunkt zu stellen und eine "Werteformel" an Schulen einzuführen.

Ferner fordert er, den Weg für das von der ÖVP geplante neue Integrationsgesetz frei zu machen: "Denn dieses beinhalte eben genau die notwendigen Maßnahmen gegen Radikalisierung und wesentliche Notwendigkeiten wie etwa das Verbot der Vollverschleierung, die gemeinnützigen Tätigkeiten oder das Verbot von Koranverteilungen."

SPÖ verteidigt sich

Die Wiener SPÖ wehrt sich gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit der Studie über die Radikalisierung von Jugendlichen in der Bundeshauptstadt. Die Stadt Wien habe bereits vor Jahren vorbeugend agiert, erklärte Gemeinderätin Tanja Wehsely in einer Aussendung und verwies auf Beratungsgespräche und die Schulung von Pädagogen.

Die jüngste Studie zeige, dass besonders für muslimische Jugendliche die Religion immer stärker ein Abgrenzungsmerkmal gegenüber anderen werde: "Wir müssen allen Jugendlichen das Rüstzeug in die Hand geben, sich vor der Vereinnahmung von Radikalen zu wehren. Da sind sowohl die Jugendarbeit, aber auch die Schule und die Eltern gefragt", findet Wehsely.

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