"Filmisches Denkmal"

Böhmermann macht Film zu Ibiza-Affäre

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Satiriker Jan Böhmermann und der Regisseur David Schalko ­arbeiten zusammen.

Wien. Das Projekt war aufgelegt und wird jetzt umgesetzt: Der deutsche Satiriker Jan Böhmermann und der österreichische Regisseur David Schalko verfilmen die Ibiza-Affäre. „Ibiza wird sich ähnlich wie Cordoba in die österreichische Identität einbrennen. Nur eben als Waterloo der Politik“, sagt Schalko. „In besoffener Kelleratmosphäre wurde ans Licht gebracht, was dieses Land im Innersten zusammenhält.“

Böhmermann und er hätten deshalb beschlossen, ein „zeitloses, filmisches Denkmal zu setzen“.Die Produktion des deutsch-österreichischen Spielfilms hat bereits begonnen. Jan Böhmermann sagt dazu: „In Österreich verdichtet sich aufs Komischste, was sich auch in vielen anderen liberalen Gesellschaften in Europa und der Welt vollzieht. Ibiza ist eine irre Parabel auf Politik in Zeiten des politischen Verfalls.“

"Ibiza – zack, zack, zack – für Nachwelt konservieren"

Böhmermann hält es als „Radikaldemokrat und Verehrer Österreichs“ für seine „heilige Pflicht“ die Ibiza-Affäre „zack, zack, zack! für die Nachwelt zu konservieren“.

Böhmermann hatte bereits Monate vor Bekanntwerden bei einer Preisverleihung gesagt, er sitzt „zugekokst und betrunken mit seinen FPÖ-Freunden in einer russischen Oligarchenvilla“. Deshalb war er eine Zeit lang als Urheber des Ibiza-Videos gehandelt worden, was sich als falsch erwies. Schalko zeichnet für Produktionen wie Braunschlag verantwortlich.
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