Ehemaliger Landtagsabgeordneter Haidinger tritt an

FPÖ Burgenland: Petschnig erhält bei Obmann-Wahl Gegenkandidaten

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Der designierte Landesparteiobmann der FPÖ Burgenland, Alexander Petschnig, erhält bei der Wahl zum Parteichef beim Landesparteitag Anfang März einen Gegenkandidaten.

Eisenstadt. Der ehemalige Landtagsabgeordnete Manfred Haidinger wird ebenfalls antreten, bestätigte Klubobmann Johann Tschürtz am Montag bei einer Pressekonferenz, nachdem Haidinger seine Kandidatur auf "Facebook" angekündigt hatte.

"Das muss eine Demokratie aushalten"

Tschürtz sieht das allerdings gelassen: "Das ist vielleicht gar nicht so schlecht. Das muss eine Demokratie aushalten. Ich sehe das völlig unaufgeregt." Beim Landesparteitag am 7. März werde jeder sein Programm präsentieren können. Er sei überzeugt, dass ein Neustart gelingen werde. Tschürtz selbst wolle nun einige Jahre Klubobmann bleiben, um für Stabilität in der Partei zu sorgen und sie aus der zweiten Reihe beim Neustart nach der Landtagswahl zu unterstützen.

Der neue Klubobmann der Freiheitlichen präsentierte am Montag außerdem die künftigen Arbeitsschwerpunkte seiner Partei. Die Oppositionsarbeit im Landtag werde man unter das Motto "Heimvorteil" stellen. Inhaltliche Eckpunkte sollen etwa die Armutsbekämpfung und die Mietsenkung sein.

"Heimvorteil für unsere Burgenländer"

Der "Heimvorteil für unsere Burgenländer" sei in vielen Bereichen von Bedeutung und werde in den Anträgen der FPÖ im Landtag eine wesentliche Rolle spielen, meinte Tschürtz. Mit einem Mietsenkungsprogramm sollen leistbare Mieten garantiert werden. Ein Armutsbekämpfungsprogramm soll unter anderem ein neues Rechnungsmodell für die Wohnbeihilfe beinhalten. Zudem will Tschürtz die Pflegelehre wieder zum Thema machen und Transparenz im Bereich der Landesförderungen einfordern.

"Landeskindergeld"

Eine weitere Forderung der FPÖ ist ein "Landeskindergeld". Aufstockungen durch das Land sollen dafür sorgen, dass Mütter, die in der Karenz bei ihren Kindern zu Hause bleiben, künftig 1.700 Euro netto erhalten, betonte Tschürtz. Außerdem will die FPÖ einen "Ausbau der sozialen Sicherheitspartner".

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