Salzburg

Burgstaller will Mehrparteien-Koalition

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Sie schließt keine Partei aus, nur keine Zusammenarbeit mit Haslauer.

Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) strebt nach der Wahl eine Koalition mit mehr als zwei Parteien nach Kärntner Vorbild an. In ÖSTERREICH (Sonntag-Ausgabe) sagt Burgstaller: "Eine ,Koalition der konstruktiven Kräfte', also auch mehrerer Parteien, täte dem Land gut. Die Salzburger Oppositionsparteien - FPÖ und Grüne - arbeiten mit mir die Finanzaffäre auf. Es war die ÖVP von Wilfried Haslauer, die sich in Opposition gestellt hat." Ausschließen tut Burgstaller nur eine Zusammenarbeit mit ÖVP-Chef Wilfried Haslauer: "Haslauer will mit uns nicht arbeiten, er hat uns sogar 'Bande' genannt. Ich schließe aber keine Partei von vornherein aus - weder ÖVP noch Grüne noch FPÖ."

Dass sie zurücktritt, sollte die SPÖ in Salzburg am 5. Mai nicht Platz 1 belegen, ist für Burgstaller klar: "Dann verlasse ich die Politik. Ich ginge nicht in den Bundesrat wie Gerhard Dörfler." Ebenfalls klar für die SPÖ-Politikerin ist, dass die stimmenstärkste Partei den Landeshauptmann bzw. die Landeshauptfrau stellen soll: "Selbstverständlich, es hat Österreich immer nur geschadet, wenn jemand davon abgegangen ist."

Inhaltlich hofft Burgstaller auf eine große Staatsreform, bei der auch die Länder Kompetenzen abgeben: "Wir brauchen in einem Land von acht Millionen nicht neun Bauordnungen oder neun Jugendschutzgesetze. Der Schutz für Jüngere - und Ältere - sollte überall gleich sein." Und Burgstaller ist für eine Dreierkoalition auch auf Bundesebene: "Ich sehe das positiv. Wichtig ist mir, dass es unter der Führung der SPÖ passiert."

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