Neonazi-Expertin 'dachte an Tag X'

BVT-Ermittlerin packt aus: Die wollen mich loswerden

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Mit dramatischer Aussage ließ Extremismus-Expertin im BVT-U-Ausschuss aufhorchen.

Sibylle G. ist die Chefin des Extremismus-Referats im Verfassungsschutz BVT, ihr Büro wurde Februar bei der BVT-Razzia ausgeräumt – dabei ist G. nicht einmal Beschuldigte. Als Zeugin im BVT-U-Ausschuss übte sie scharfe Kritik an der – wie man inzwischen weiß – rechtswidrigen Razzia:

■ Katastrophe: „Die Folgen der Hausdurchsuchung sind eine Katastrophe. Es gab keine Unschuldsvermutung für uns“, so die Ermittlerin.

■ Der Tag X: Sie habe sich gedacht, „jetzt ist der Tag X, von dem in der (rechten) Szene immer geredet wird – wenn sie an die Macht kommen, dann hängen sie als Erstes die Staatspolizei auf und als Nächstes kommt die Justiz dran“, sagt G., die von einem internen Boykott etwa bei Dienstreisen berichtete.

■ Pensionierung: Und dann ließ G. eine weitere Bombe platzen. Laut Sicherheits-Generaldirektorin Michaela Kardeis habe sie die FPÖ-Ressortleitung weghaben wollen: „Die wollen dich loswerden. Das wird ganz brutal werden“, habe Kardeis gesagt ...

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