Der SPÖ-Kandidat und mittlerweile abgelöste Casinos-Vorstand war kein "Garant für Dynamisierung".
Der vom Aufsichtsrat der Casinos Austria engagierte Personalberater Egon Zehnder hatte nicht nur den FPÖ-Kandidaten Peter Sidlo negativ bewertet, sondern auch den ehemaligen SPÖ-Politiker und mittlerweile abgelösten Casinos-Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner aktuellen Ausgabe.
Zehnder habe in seinem Bericht Hoscher zwar "jahrzehntelange Erfahrung im Geschäftsbereich der Casinos Austria insbesondere unter einem regulatorischen-betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkt" bestätigt, berichtet "profil" im Zusammenhang mit den umstrittenen Vorstandsbesetzungen bei den Casinos Austria.
"Kein Garant"
Hoschers "bisheriger Führungsstil" stehe allerdings "gerade auch im Kontext der notwendigen Digitalisierung nicht für ein mutiges Change Management als Garant für eine rasche Veränderung und Dynamisierung der Unternehmenskultur im Sinne einer notwendigen Basis für die rasche Anpassung an neue Marktgegebenheiten", wird aus dem Zehnder-Bericht zitiert.
Dietmar Hoscher war SPÖ-Parlamentssekretär und ab 1998 im Management der Casinos Austria tätig. Ab 1999 saß er für die SPÖ im Bundesrat, von 2002 bis 2006 im Nationalrat.