Nach Wahl-Debakel

Christian Ragger zum FPK-Chef gewählt

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Eindeutiges Ergebnis: Herausforderer Krenn kam nur auf 23,74 Prozent.

Die FPK hat nach ihrer desaströsen Wahlniederlage vom 3. März am Sonntag bei einem außerordentlichen Landesparteitag in St. Veit an der Glan den Juristen Christian Ragger zu ihrem neuen Parteichef gekürt. Ragger hatte die Partei bereits nach der Wahl als geschäftsführender Obmann von Kurt Scheuch übernommen. Ragger erhielt 76,26 Prozent der 337 gültigen Delegiertenstimmen, sein Herausforderer Matthias Krenn musste sich mit 23,74 Prozent begnügen.

Im Vorfeld des Parteitages hatte es einen heftigen Konflikt zwischen Krenn und Ragger über das Prozedere am Parteitag gegeben. Krenn warf Ragger etwa vor, seine Kandidatur zu behindern. Letztlich musste sich der Bad Kleinkirchheimer Bürgermeister in einer geheimen Abstimmung deutlich geschlagen geben. Nach der Wahl wollte Krenn weder von Siegern noch von Verlierern reden. "Wir haben erreicht, dass ab sofort auch kritische Stimmen in der Partei wahrgenommen werden müssen", sagte er in einer ersten Reaktion.

Die stärksten Bilder vom FPK-Parteitag

Christian Ragger wird beim Parteitag zum neuen Obmann gewählt.

Christian Ragger wird beim Parteitag zum neuen Obmann gewählt.

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Christian Ragger wird beim Parteitag zum neuen Obmann gewählt.

Zuvor hatte Krenn seinen Kontrahenten jedoch scharf attackiert. Bei der Landtagswahl sei "unsere ganze freiheitliche Regierungsmannschaft, alle vier, und nicht nur Teile davon, abgewählt worden", so Krenn. Ragger war nach der Wahlniederlage als einziger Freiheitlicher in der Regierung geblieben. Krenn attestierte Ragger auch eine "wesentliche Mitschuld an der Niederlage". Immerhin habe er "trotz eindringlicher Warnungen den unseligen Pflegeregress durchgepeitscht", erklärte Krenn. Zudem habe bis zum heutigen Tag "eine ehrliche Aufarbeitung der Ursachen für das Wahldebakel nicht wirklich stattgefunden".

Ragger selbst beschwor in seiner Rede mehrfach Jörg Haider und deutete eine Wiedervereinigung mit der FPÖ an. Eine Umfrage bei der Basis zeige, dass es den Wunsch nach einem gemeinsamen Weg mit der FPÖ gebe, sagte Ragger.

   Ragger räumte aber auch Fehler seiner Partei ein. Daher brauche man jetzt ein Leitbild und einen Verhaltenskodex. „Wenn jemand etwas ausgefressen hat, muss er sein Mandant zur Verfügung stellen, anders wird es nicht gehen“, stellte er klar. Zu den kritischen und selbstkritischen Worten seines Vorredners und Konkurrenten um den Parteivorsitz, Matthias Krenn, sagte er: „Ich glaube, dass du einiges Wahres gesagt hast.“ Aber er wolle sich nicht mit der Vergangenheit aufhalten, sondern in die Zukunft blicken, sagte er.

Jubel für FPÖ-Chef
Gastredner FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache bekräftigte die Absicht, die Kärntner Freiheitlichen unter das Dach seiner Partei zurückzuholen. Er sei felsenfest davon überzeugt, dass eine gemeinsame Partei bei der Nationalratswahl in Kärnten mehr als 17 Prozent bekommen werden, sagte Strache. Etwa soviel hatte die FPK bei der Kärntner Landtagswahl erreicht.

Dieses Wahlergebnis vom 3. März bezeichnete der FPÖ-Chef als „Schlag ins Gesicht und schrecklichen Tag“. Es sei aus „Schwächen und Fehlern der eigenen Familie“ entstanden. „Deshalb müssen wir uns weiterentwickeln und besser werden, nicht nur in Kärnten.“

Auch auf die übliche Medienschelte, in deren Mittelpunkt der ORF stand, verzichtete Strache nicht. Daraufhin verließen zahlreiche Journalisten aus Protest den Saal. Noch vor wenigen Wochen hatte der neue freiheitliche Klubchef Christian Leyroutz angekündigt, "das Verhältnis zu den Medien neu definieren" zu wollen. Mit Journalisten solle es künftig einen "entspannten, offenen Austausch" geben, so Leyroutz.

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Christian Ragger wird beim Parteitag zum neuen Obmann gewählt.

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