Die Parteien bringen ihre Kandidaten für die EU-Wahl 2019 in Stellung.
Die Parteien – vor allem die SPÖ – wollen sich bereits jetzt für die EU-Wahl rüsten. Diese findet zwar erst 2019 statt, könnte aber bundespolitische einiges in Bewegung bringen.
Erster Platz
Ganz besonders wichtig ist dieses Votum für die Roten: Gewinnt die SPÖ klar dazu – wird sie dort gar Erste – wäre Christian Kern auf längere Zeit unantastbar. Die Roten würden sich durch einen Sieg bei der ersten überregionalen Wahl seit der Nationalratswahl so einen Turnaround erhoffen.
Schneiden die Roten bei der Wahl hingegen schlecht ab, würden die innerparteilichen Gegner von Christian Kern die Messer wetzen und wohl eine Obmann-Debatte starten.
Konkurrenz
Unsicher ist hingegen, mit wem die SPÖ als Spitzenkandidat antreten wird. Der geschäftsführende SPÖ-Klubchef Andreas Schieder will nicht nach Brüssel wechseln. Ex-SP-Minister Jörg Leichtfried soll Interesse haben, wird aber nicht als Votegetter angesehen. Die Gewerkschaft würde gerne Evelyne Regner – bereits jetzt EU-Delegationsleiterin – in Stellung bringen. Die jungen Roten pushen die SJ-Vorsitzende Julia Herr.
CETA
Die ÖVP wird mit Lukas Mandel als Nummer eins in die Wahl ziehen. Die SPÖ hofft, dass Othmar Karas dann mit einer eigenen Liste antritt. Der FPÖ bereitet die EU-Wahl auch wegen ihres CETA-Umfallers besonderes Kopfzerbrechen.