Politik-Insider

GECKO: Warnung vor Spitalsüberlastung

Teilen

Die Corona-Ampel wurde mit kritischen Prognoserechnungen konfrontiert.

Prognose. Die 12.000 täglichen Corona-Fälle – die Dunkelziffer dürfte bereits sehr hoch sein – dürften schon bald stark übertroffen werden. In den Schlussforderungen der gestrigen GECKO-Kommission wird fest­gehalten: „Bei gleichbleibender Erfassung des Infektionsgeschehens wird der Peak (der Welle) zwischen 50.000 und 55.000 täglichen Neuinfektionen mit Schwankungsbreiten von 35.000 bis 70.000 erwartet.“

Der Höhepunkt der BA.4/BA.5-Welle wird für Anfang Herbst erwartet, während des Sommers durchgängig hohe Fallzahlen von 20.000 bis 30.000 Fällen. Dabei seien „eigenverantwortliche Verhaltensänderungen“ – das heißt etwa das freiwillige Tragen von FFP2-Masken – „hier schon einbezogen“.

2.500 bis 4.500 Covid-Patienten im Spital

Systemkritisch. Dabei werden zum Höhepunkt der Welle zwischen 2.500 und 4.500 Covid-Patienten auf Normalstationen und und damit noch eine „systemkritische Auslastungsgrenze von 11 Prozent der Gesamtkapazität“ berechnet. Das heißt, es könnte erneut eine Überlastung – also etwa jede Menge abgesagter Operationen – drohen. Ein Experte aus der GECKO-Sitzung meint: Das heißt, dass man „Spitalspersonal aus dem Urlaub holen“ müsse, damit sich die Lage nicht schon im Sommer gefährlich ­zuspitze.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.