Und: Strache will 2015 nach Israel reisen.
Formal sollte die nächste ORF-Geschäftsführung ja erst 2016 neu gewählt werden. Aber da es bereits 2015 ein neues ORF-Gesetz geben dürfte, müssten auch die Direktoren sich neu aufstellen:
Als fix darf man annehmen, dass ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz ein drittes Mal antreten will. Einer Doppelführung – wie von der rot-schwarzen Regierung im geplanten ORF-Gesetz gewünscht – dürfte er zustimmen.
Sein „Co“ soll in diesem Fall sein bisheriger Finanz-Direktor Richard Grasl sein. Wrabetz wird der SPÖ, Grasl der ÖVP zugerechnet.
Machtkampf
Ganz so einfach dürfte es aber nicht gehen. Ein VP-Spitzenmann berichtet ÖSTERREICH, dass „in der SPÖ ein neuer General gewünscht sei, nämlich ein derzeitiger Zeitungsherausgeber“. Dieser sei zwar ÖVP-nahe, werde aber „von uns sicher nicht statt Grasl akzeptiert“, sagt der Schwarze. Ein neuerlicher Machtkampf um den Küniglberg steht bevor.
Neu
ORF-Insider sehen das Duo Wrabetz/Grasl, das das Budget des Öffentlich-Rechtlichen auf guten Kurs gebracht hat, dennoch in der besseren Ausgangslage. Die zwei Herren dürften allerdings auch neue Köpfe in ihrer künftigen Direktion planen: So sollen – so zumindest die ORF-Gerüchte – sowohl ORF-Radiodirektor Karl Amon als auch Fernsehchefin Kathrin Zechner „durch neue ersetzt werden“. Und: Bei diesen beiden Posten wird die Politik wohl das eine oder andere Wort mitreden ...
Strache will 2015 nach Israel reisen
Wie berichtet, hat die FPÖ in jüngster Zeit ihre Fühler – zwecks besseres Verhältnis – Richtung Israel ausgestreckt. Im Heiligen Land wird das äußerst zurückhaltend gekontert. Laut FPÖ-Insidern würde Strache auch „gerne 2015 wieder Israel besuchen“. Ob der FPÖ-Chef sich tatsächlich traut, just im Jahr der Wien-Wahl nach Israel zu reisen, bleibt abzuwarten. Die schlagenden Burschenschafter sollen davon schließlich wenig begeistert sein ...