Politik-Insider

"Grüne Spaßbremsen" gegen "Clowns in der Regierung"

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Grüne eröffnen War Room für NR-Wahl in Wien.

Die grüne Wahlkampfzentrale am Rooseveltplatz in Wien erinnert tatsächlich an einen modernen US-"War Room". Die Wahlkampfleiter von Eva Glawischnig, Geschäftsführer Stefan Wallner und Martin Radjaby, versuchen die Kommunikation der Partei sichtlich zu öffnen und auch die eigenen Leute zu mobilisieren - mit dem nötigen Schuss Humor.

Für die grünen Funktionäre und Wahlkämpfer wurden acht verschiedene Bierkarten mit "Stammtisch-Vorurteilen" gedruckt. Auf der Vorderseite der Deckel findet man dann etwa: "Ihr Grünen seid doch Spaßbremsen." Auf der Rückseite folgt die Argumentationshilfe für die eigenen Leute: "Clowns gibt es in der Regierung genug." Auch das wieder aktuelle Thema, die Grünen würden "alle Ausländer reinlassen" wollen, wird per Bierdeckel gekontert: "Und Kebab schmeckt ungefähr so super wie Curry." Und selbst auf den Vorwurf "Ihr Grünen seid doch nur Machtgeil" wird eingegangen: "Geil, dass endlich wer was macht."

Schwarze Rollenspiele und harte Angriffe auf Faymann

Derzeit ist vor allem VP-Generalsekretär Hannes Rauch als Angreifer gegen SPÖ-Kanzler Werner Faymann vorgesehen. Er stellt, wie in dieser Kolumne beschrieben, 50 böse Fragen an Faymann, schreibt ihm provokante Briefe und lässt kaum einen Tag ohne verbale Hiebe auf die SPÖ aus. Das ist natürlich eine mit VP-Vizekanzler Michael Spindelegger abgesprochene Strategie. Dieser soll noch bis Ende August -bis zum Start der TV-Wahlkonfrontationen -eher zurückhaltend mit Angriffen agieren und dann erst selber das "Duell" gegen Kanzler Faymann hart führen.

 

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