Der Kanzler wird genauu auf seine Symbolik achten.
Bei seinem ersten Arbeitsbesuch in Israel als Bundeskanzler einer türkis-blauen Regierung – Sebastian Kurz war als Außenminister bereits zwei Mal im Heiligen Land – achtet er auf genaue Symbolik. Am ersten Tag – Kurz wird von VP-Wissenschaftsminister Heinz Faßmann politisch begleitet – besucht er zunächst die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Danach geht es weiter zum Herzl-Museum samt Kranzniederlegung für den verstorbenen Staatspräsidenten Shimon Peres.
Holocaust
Im Anschluss findet ein Mittagessen mit österreichischen Holocaust-Überlebenden – die nach Israel geflüchtet sind – ebenfalls in Jerusalem statt. Alt-Österreicher, die bis heute übrigens die Nachrichtenlage in ihrer alten Heimat Österreich ganz genau verfolgen und den VP-Kanzler wohl auf die FPÖ ansprechen könnten. Am Montag trifft Kurz zunächst Israels Ex-Finanzminister und Yesh-Atid-Parteichef Yair Lapid, bevor es zum Lunch mit Premier Benjamin Netanjahu weiter geht.
In seinem Hotel empfängt Kurz auch Oppositionschef (Arbeiterpartei) Isaac Herzog.
Am Abend hält er eine Rede vor dem AJC – US-Organisation.