Die Türkisen hatten bereits seit Monaten einen möglichst kurzen, dafür intensiven Wahlkampf geplant.
Nach den Osterfeiertagen soll es so weit sein: VP-Kanzler Sebastian Kurz will dann offiziell in den EU-Wahlkampf einsteigen. Die Türkisen hatten bereits seit Monaten einen möglichst kurzen, dafür intensiven Wahlkampf geplant.
In sämtlichen Umfragen führt die ÖVP derzeit. In den Wochen bis zur EU-Wahl am 26. Mai will Kurz diesen Vorsprung ausbauen. Die ÖVP will dabei ihrer Strategie treu bleiben: Spitzenkandidat Othmar Karas soll die „alten“, stark pro-europäischen VP-Wähler mobilisieren. Die Nummer zwei auf der VP-Liste, Karoline Edtstadler, soll eher die „neue“ türkise Klientel mit Law and Order ansprechen.
„Gegen Rechtsruck“
Ob das aufgeht, bleibt abzuwarten. Kurz selbst will sich jedenfalls als „Kraft der Mitte“ darstellen. Insgesamt soll es zudem um das „europäische Modell“ der Zukunft gehen. Die ÖVP – hier soll Karas die Hauptrolle einnehmen – will zudem vor einem „Rechtsruck in Europa“ warnen.
Genau diese Strategie wollen freilich SPÖ, Grüne, Johannes Voggenhuber und die Neos durchkreuzen. FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky wiederum wird ab jetzt noch stärker die Schützenhilfe von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache erhalten. Und beide wollen sich – in einer ausgemachten Taktik – gegen Karas einschießen.