Sollte er Präsident werden, muss er die Hoffnungen durch Taten erfüllen.
Paris rettete Emmanuel Macron. Hier wählten 35 % den „französischen John F. Kennedy“, wie er hier genannt wird. Nur 5 % der Hauptstadtwähler votierten für die Frontfrau des rechtsextremen Front National. Dieses Ergebnis zeigt, wie gespalten das Land ist: Im Süden erreichte Le Pen mitunter über 40 % der Stimmen.
Perspektiven. Auf Macron kommen harte Zeiten zu: Fast 40 % haben Rechts- und Linksextremen ihre Stimme gegeben und mit den etablierten Parteien abgerechnet. Macron muss in den kommenden 13 Tagen das Land versöhnen. Sollte er Präsident werden, muss er die Hoffnungen, die er – wie einst JFK oder Barack Obama – mit seinen Worten weckt, durch Taten erfüllen. Fast drei Millionen Arbeitslose und neun Millionen Armutsgefährdete haben den Staat an den Abgrund geführt.
Kontraste. Macron muss diese Nation der Kontraste reformieren und ins 21. Jahrhundert führen. Er muss dem Mittelstand, ebenso wie den Zurückgelassenen, Perspektiven öffnen. Macron ist eine Chance für Frankreich und Europa. Er kämpft für republikanische Werte und Weltoffenheit. Er ist die letzte Chance gegen Extremismus in Frankreich und unserem ganzen Kontinent.
Isabelle Daniel