Insgesamt laufen gegen 220 Personen Strafverfahren.
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) legt in einer Anfragebeantwortung an das Team Stronach neue Zahlen in Sachen ISIS-Kämpfer offen. Die wichtigste: Mit Stand Dezember sollen seit dem Ausbruch des Bürgerkrieges 13 Österreicherinnen und Österreicher in Syrien ums Leben gekommen sein: „Entsprechende Hinweise liegen uns vor“, schreibt die Ministerin.
Jihad-Mädchen?
Ob unter ihnen die Wiener Jihad-Mädchen Sabina und Samra bzw. der ISIS-Hetzer Mohamed M. sind, lässt Mikl-Leitner indes offen.
Insgesamt sollen von 68 nach Syrien gereisten österreichischen Staatsbürgern 21 wieder zurückgekehrt sein.
220 Strafverfahren
Das ist nur ein Teil des Problems: Denn viele Austro-Kämpfer haben zwar in Österreich gelebt, sind aber keine Staatsbürger. Insgesamt geht das Innenressort deshalb von 260 Jihadisten aus Österreich aus, viele sind Tschetschenen. 80 davon seien wieder zurück. Zu den 13 toten Österreichern kämen demnach 27 Nicht-Staatsbürger, insgesamt also 40. Und insgesamt laufen gegen 220 Personen Strafverfahren.