Redakteursrat kommt ORF-Spitze zuvor: Die neuen Regeln für ORFler für soziale Netzwerke.
Der ORF-Redakteursrat hat nun erstmals „Social-Media-Guidelines für ORF-Journalisten“ beschlossen. Damit sind die Redakteure auch der Geschäftsführung geschickt zuvorgekommen.
Die oberste Prämisse haben die ORFler von der BBC übernommen: „Tue nichts Dummes!“. Der ORF-Redakteursrat schreibt in dem 13-Seiten-Papier: „Lieber einmal mehr nachgedacht, als später ein Posting zu bereuen.“ Konkret geht es um Twitter und Facebook. Der ORF-Widerstand gegen den ursprünglich geplanten Büroleiter von Alexander Wrabetz, Nikolaus Pelinka, verlief im Winter vor allem über Twitter ab.
Aber auch die ORF-Geschäftsführung und Parteisekretariate lesen mit. Daher auch die neue Richtlinie für ORFler: „Achte auf Deinen Ruf – und den des ORF“.
Auch sollen die ORF-Kollegen politische Unterstützungen unterlassen. Jeder habe zwar „ein Recht auf seine persönliche Meinung“, aber die Objektivität müsse gewahrt bleiben.