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ÖVP-Angst: Schmeißt Spindi doch Job hin?

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PLUS: SP & VP wollen Strache unter Dauerfeuer nehmen.

Sorgen. VP-Chef Michael Spindelegger ist wirklich nicht zu beneiden: Er hat von seinen Vorgängern (und vor allem von den Kärntner Blauen) das Hypo-Debakel geerbt und muss sich mit einer renitenten Partei rumschlagen. Ein ÖVP-Spitzenmann zeigt sich im ÖSTERREICH-Gespräch besorgt: „Die Partei muss jetzt zu 100 Prozent hinter ihm stehen, sonst könnte er den Job wieder hin- schmeißen.“

Die schwarzen Ängste sind verständlich: Zum einen ist in der ÖVP weit und breit kein Nachfolger für den VP-Finanzminister in Sicht.

Zum anderen war die ÖVP – ohne, dass dies die Öffentlichkeit wusste – bereits Mitte Jänner für „16 Stunden ohne Obmann“, berichtet ein Schwarzer.

„Er war weg“. Am Samstag, dem 11. Jänner – nachdem VP-Landeshauptleute sich gegen ihn öffentlich verschworen hatten – hatte Spindi intern „seinen Rücktritt erklärt“, behauptet der Schwarze. Erwin Pröll und Josef Pühringer hatten ihn nach 16 Stunden zum Bleiben überredet ...

SPÖ und ÖVP wollen Strache jetzt unter Dauerfeuer nehmen

Arbeit. In einem sind sich SPÖ und ÖVP jetzt ganz einig: Sie wollen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wegen der maroden Hypo-Alpe-Adria jetzt unter Dauerfeuer nehmen.

Immerhin hatten ja Jörg Haider und die Kärntner Blauen das Debakel um die Hypo erst verursacht.

Dass Strache sich nun aber als „Ober-Aufklärer“ geriere, regt Kanzler Faymann und Vize Spindelegger gleichermaßen auf. Nach einer mehrtätigen Schreckenspause wollen sie nun „die blaue Verantwortung schonungslos aufzeigen“, sagen Regierungsstrategen.

Politik-Insider: Isabelle Daniel

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