Politik-Insider

Außenminister Kurz forciert mehr Frauen als Botschafter

Teilen

PLUS: Reisepläne des Bundespräsidenten enervieren USA & Israel.

Frauen. In den kommenden Wochen werden 15 Botschafterposten neu besetzt.
Dabei achtete VP-Außenminister Sebastian Kurz darauf, dass möglichst viele Frauen zum Zug kommen: 2010 wurden von elf Botschafterjobs lediglich zwei mit Diplomatinnen bestückt. Das ändert sich diesmal gehörig: 2014 werden sechs von diesen 15 Frauen sein, damit sind erstmals zumindest 40 Prozent erfüllt.

Zudem nehmen weibliche Diplomaten auch brisante Sitze ein: Hermine Poppeller wird etwa neue Botschafterin in Kiew werden – bekanntlich gerade ein Land im Fokus der Welt.

Russland. In Moskau wird Margot Klestil-Löffler – die beste Kontakte zu Präsident Wladimir Putin pflegt – noch einige Monate länger als vorgesehen Botschafterin bleiben. Sie soll erst im Herbst wieder ins Außenamt nach Wien zurückkehren.

Dort dürfte auch Ex-Außenamtsstaatssekretär Wolfgang Waldner wieder einziehen. Er soll die Sektion für Kulturagenden erhalten. Später ist ein Wechsel – etwa nach Washington – freilich nicht auszuschließen …

Heinz Fischers Iran-Pläne enervieren USA und Israel

Connection. Wie in dieser Kolumne bereits vor Längerem angekündigt plant Bundespräsident Heinz Fischer eine Reise nach Teheran. Dorthin will er auf Einladung von Irans Präsidenten Rohani auch eine Wirtschaftsdelegation mitnehmen. Offiziell bestätigt ist die Reise immer noch nicht.

Außenminister Sebastian Kurz fliegt allerdings bereits Ende April in den Iran, um Fischers Reise – so das übliche Vorgehen – vorzubereiten.

Heinz Fischer wäre der erste westliche Präsident, der das Mullah-Regime noch während bestehender Sanktionen besucht. Das missfällt nicht nur ­Israel, sondern auch den USA, die den Bundespräsidenten offenbar dazu ­bewegen wollen, mit seiner Visite noch etwas zu warten …

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.