Politik Insider

SP setzt auf Darabos & Bures als rote Troubleshooter in Ländern

Teilen

PLUS: ÖVP will auf »schwarze Kernthemen setzen« und »härter werden« UND Grüne wollen »weiter provozieren«

Tour. Norbert Dara­bos und Doris Bures – der rote Bundesgeschäftsführer und die SPÖ-Infrastrukturministerin – sind wieder als Troubleshooter unterwegs:

Beide sind in der SPÖ bestens vernetzt und sollen die Stimmung in den eigenen Reihen – vornehmlich in den Länderorganisationen – wieder beruhigen. Im Hintergrund staut sich in der SPÖ schließlich neue (alte) Wut gegen den Koalitionspartner auf.

Blockade. Die Roten werfen der ÖVP vor, „wieder alles zu blockieren und uns damit bewusst zu schaden“, sagt ein SPÖ-Spitzenmann.

Vor allem die Bildungspolitik wollen die Roten nun gegen die ÖVP „nachschärfen“, heißt es.

ÖVP will auf »schwarze Kernthemen setzen« und »härter werden«

Strategie. In ihrer Nachwahlanalyse sind die Schwarzen hinter den Kulissen zum Schluss gekommen, dass „wir künftig wieder auf unsere Kernthemen setzen müssen und viel härter auftreten sollen“.

Das Vorbild solle Ex-VP-Kanzler Wolfgang Schüssel sein. Das heißt: Die VP-Spitze um Michael Spindel­egger will nicht mehr „unsere Inhalte verwässern“. Das verheißt für die Koalition nicht allzu viel Gutes.

Die ÖVP wird damit schließlich auf einen rigorosen Sparkurs bestehen. Und die Steuerreformpläne der SPÖ noch entschiedener ablehnen.

Grüne wollen »weiter provozieren«

Taktik. Die Plakatkampagne der Grünen für die EU-Wahl hatte bekanntlich eigene grüne Funktionäre verstört. Der Sieg von Ulrike Lunacek bestärkt aber nun Strategen. Sie wollen weiter mit „polarisierenden Inhalten provozieren“, sagt ein Stratege. Damit würde man auch Politiker-müde Wähler für Politik interessieren können …

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.