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SPÖ-Parteitag: Die Angst vor der roten Basis & Drozdas Aufgabe

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Vordergründig sind die roten Probleme bereinigt, im Hintergrund brodelt es aber weiter.

Wirklich zur Ruhe kommt die SPÖ weiterhin nicht: Vordergründig sind die Konflikte rund um Organisationsreform und EU-Liste „bereinigt“. Im Hintergrund gibt es aber Ärger.

„Die Parteispitze fürchtet sich vor der roten Basis“, sagt etwa ein SPÖ-Insider spöttisch. Eine Sorge, die vielleicht nicht ganz so unberechtigt ist. Der einstige SJ-Chef und neuer Vize-Landesgeschäftsführer Wolfgang Moitzi etwa will beim SPÖ-Parteitag am 24. November in Wels doch die ursprüngliche Organisationsreform beschlossen sehen.

Moitzi ist wie auch die SJ (Sozialistische Jugend) und andere Basis-Funktionäre der Meinung, dass die Partei mehr geöffnet gehöre. Sie könnten immer noch einen Antrag einbringen und dadurch zumindest eine öffentliche Diskussion auslösen.

Die designierte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kann trotzdem mit einem ausgezeichneten Wahl-Ergebnis in Wels rechnen. Ihr Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda ist damit beauftragt, die Konflikte bis zum Parteitag zu bereinigen.

Doskozils Ex-Sprecher übernimmt

Ex-Kanzler Werner Faymann setzte Stefan Hirsch gerne als Troubleshooter ein: Zunächst kurzfristig als Sprecher für Alfred Gusenbauer 2008, als Faymann die Parteispitze übernahm, aber Gusenbauer Kanzler blieb. Dann für Ex-Verteidigungsminister Norbert Darabos und als er „Quereinsteiger“ Hans Peter Doskozil 2016 zum Minister machte. Jetzt soll Hirsch als SP-Kommunikationschef Troubleshooter für Drozda werden.

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