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Strategie: ÖVP will Kanzler Kern "anrennen lassen"

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Der neue Kanzler hat ein Faible für die unendlichen Weiten des Internets.

Offiziell betonen auffallend viele Schwarze, dass „wir ja gut mit der SPÖ zusammenarbeiten wollen“. Hinter den Kulissen werden allerdings ganz andere Pläne gewälzt. Maßgebliche Teile der Partei – auch ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner soll informiert sein – möchten den neuen SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern „anrennen lassen“, sagt ein ÖVP-Stratege.

Ränkespiele
Konkret gehe es darum, dem Kanzler und seiner Partei innerhalb kürzester Zeit zwei personalpolitische Niederlagen zu bescheren: Zunächst solle kommende Woche Helga Berger als neue Rechnungshofpräsidentin im Parlament gewählt werden– es sei denn, Mitterlehner stoppt das Unterfangen in letzter Sekunde. Geht es nach Klubchef Reinhold Lopatka, soll das mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und Team Stronach passieren. Ein FPÖ-Insider bestätigt das ÖSTERREICH.

SPÖ-Klubchef Andreas Schieder versuchte via burgenländische SPÖ nun FPÖ-Chef Strache davon zu überzeugen, lieber mit SPÖ, Grünen und Neos für Viktoria Kickinger zu stimmen. Die Chancen für dieses Unterfangen schauen aber schlecht aus.
Sollte Lopatka das erste Match gewinnen, soll die „Operation ORF“ starten.

Die Schwarzen wollen den von der SPÖ unterstützten ORF-Chef Alexander Wrabetz bei der ORF-Wahl am 9. August durch Richard Grasl ersetzen. Sollte das gelingen, wäre Feuer auf dem Dach der SPÖ.

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