Weißmann gewählt

Das hat der neue ORF-Chef mit den TV-Kanälen vor

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Der neue ORF-Generaldirektor Roland Weißmann betonte mehrmals einen Kulturwandel im Unternehmen vornehmen zu wollen.

Als Alleinstellungsmerkmal des ORF erachtet er, nicht gewinnorientiert für die breite Masse als auch Nischen zu berichten und dabei die österreichische Identität zu stärken.

ORF1 – Jüngere Kernzielgruppe

ORF 1 wird nicht beim Alten bleiben - soviel steht fest. Der ORF müsse "digitaler, jünger und diverser" werden, so Weißmann.  In Zukunft will er verstärkt das Milieu der "Hedonisten" ansprechen, die lineare Angebote mehr als doppelt so lange nützen würden als die aktuell angesprochenen "digitalen Individualisten".

ORF2 – Positionierung wird sich kaum ändern

Weißmann will die Positionierung von ORF 2 nicht großartig antasten. Ziel sei es, ein modernes, authentisches Programm mit europäischer und globaler Sicht in der Berichterstattung zu gestalten. 

ORF3 – "Gehobene und traditionelle Milieus" 

ORF III soll laut Weißmann als Kultur- und Informationskanal durch eine stärkere Fokussierung auf seinen Kernauftrag weiterentwickelt werden, um treffsichererer "gehobene und traditionelle Milieus" anzusprechen. Damit das gelingt, soll verstärkt auf Kontextualisierung von Inhalten gesetzt werden. Wrabetz meint, ORF III habe sich bisher gut entwickelt. Er will dem Sender künftig mehr Raum für popkulturelle Phänomene, der Freien Szene und alternative Kulturformen geben. 

ORF Sport + – Stärker auf On-Demand-Angeboten 

ORF Sport + wird um eine starke Repräsentanz auf den zukünftigen On-Demand-Angeboten des ORF ergänzt. Weißmann will die "Migration von ORF Sport + in den Sport-Screen" mit dem Aufbau der Reichweiten des ORF-Players synchronisieren. 

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