FPÖ will sich "strengste Compliance-Regeln" auferlegen. Welser Bürgermeister Rabl führt Arbeitsgruppe zu Neuauftritt an.
Der Vorstand der FPÖ hat am Dienstag entsprechenden ÖSTERREICH-Berichte bestätigt und sich dafür ausgesprochen, Norbert Hofer zum Dritten Nationalratspräsidenten zu nominieren. Klubchef soll Herbert Kickl werden. Zudem richtet die Partei Arbeitsgruppen zur angekündigten Neuaufstellung ein. Unter anderem werde man "die strengsten Compliance-Regeln von allen Parteien haben", versprach Obmann Hofer nach der Vorstandssitzung.
Erarbeiten sollen die neuen Regeln "einige sehr schwergewichtige Personen aus der Wirtschaft", so Hofer. Über Parteiausschlüsse solle wiederum künftig ein Weisenrat entscheiden. Den neuen, moderneren Auftritt der Partei soll wiederum der Welser Bürgermeister Andreas Rabl und Salzburgs Landesparteichefin Marlene Svazek federführend begleiten.
Generell will Hofer damit die Partei mit der Einrichtung der Arbeitsgruppen "in eine bessere Zukunft führen", wie er betonte. Dazu dienen soll auch eine Klausur im Spätherbst, wahrscheinlich Anfang Dezember, kündigte der Parteichef an. "Das heißt nicht, dass wir uns von den Inhalten verabschieden", meinte Hofer zu den angekündigten Maßnahmen.