Erwin Pröll

Das sagt Mitterlehner zum Pröll-Rücktritt

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Der Vizekanzler und VP-Chef sprach Respekt und Anerkennung für Pröll aus.

ÖVP-Chef und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner verabschiedet Pröll mit lobenden Worten. "Erwin Pröll hat für Niederösterreich enorm viel geleistet und erreicht. Er hat sein Amt als Landeshauptmann vorbildlich wahrgenommen und wird daher ein gut bestelltes Haus übergeben", sagt er in einer Aussendung anlässlich des Rücktritt des Landeshauptmanns.

"Erwin Pröll hat Niederösterreich zu dem erfolgreichen Land gemacht, das es heute ist. Der innovative Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturstandort zeigt das Ergebnis seiner jahrzehntelangen Arbeit. Er hat das Bundesland mit vollem Engagement voran gebracht und unter die Spitzenregionen Europas geführt. Gerade seine vielen herausragenden Wahlerfolge haben bestätigt, wie sehr die Menschen diesen Einsatz honorieren", betont Mitterlehner.

Pröll gab Rücktritt bekannt

Der 70-Jährige zieht sich im Frühjahr als ÖVP-Landesparteiobmann und dann auch als NÖ Landeshauptmann zurück. Das hat er am Dienstag unter Hinweis darauf bekanntgegeben, "zeitgerecht übergeben" zu wollen. Die Nachfolgefrage soll am Mittwoch im Landesparteivorstand geklärt werden.

Pröll, im 25. Jahr an der Spitze des Landes, wird im März am Parteitag nicht mehr als Obmann der niederösterreichischen ÖVP kandidieren. In der Landtagssitzung danach wird er auch den Posten des Landeshauptmanns abgeben.

"Politisches Handeln heißt auch entsprechende Verantwortung übernehmen", sagte Pröll in einem Statement im NÖ Landhaus. Es gehe darum, "zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Schritt in die richtige Richtung" zu setzen. Er habe "zeitgerecht übergeben" wollen. "Das werde ich tun." Die nächste Landtagswahl in Niederösterreich findet im Frühjahr 2018 statt.

Er habe eine "sehr persönliche Entscheidung" getroffen, sagte Pröll. Er sei seit 37 Jahren in der NÖ Landesregierung, 36 davon "in einer der beiden höchsten Funktionen" und im 25. Jahr als Landeshauptmann. Er stehe "im 71. Lebensjahr" und somit "im sechsten Jahr über dem Pensionsalter. Bei der Landtagswahl 2018 wäre ich im 72. Lebensjahr."
 

Prölls Nachfolge ist noch nicht geklärt, allerdings steht die ehemalige Innenministerin Johanna Mikl-Leitner hoch im Kurs.

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