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Begründung

Deshalb geht Glawischnig zu Novomatic

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Die Ex-Grünen-Chefin legt wegen ihres neuen Jobs ihre Parteimitgliedschaft zurück.

Der niederösterreichische Glücksspielkonzern Novomatic hat einen weiteren Politpromi engagiert. Die langjährige Grünen-Chefin Eva Glawischnig-Piesczek leitet seit 1. März den Bereich Corporate Responsibility und Sustainability.  Deswegen legte sie sogar ihre Parteimitgliedschaft zurück.  Sie selbst sieht sich als "Verantwortungsmanagerin" und will sich für Novomatic um ökologische und juristische Fragen sowie um verantwortungsvolles Spielen kümmern.
 

Überraschung

Dass ausgerechnet eine Grüne für Novomatic arbeitet, dürfte für viele überraschend kommen, haben sich doch die Grünen, vor allem in Wien, bisher äußerst kritisch gegen das Automatenzocken und insbesondere auch gegen die Praktiken von Novomatic geäußert.
 
Ihre Entscheidung werde viele "überraschen, manche vielleicht irritieren", sagte Glawischnig am Freitag bei einer Pressekonferenz mit Novomatic-Chef Harald Neumann. Heute habe sie ihre engsten früheren Parteikollegen informiert, die Empörung sei ausgeblieben.
 
 
Glawischnig sagte, nach ihrem Abschied aus der Politik Ende Mai, Anfang Juni vergangenen Jahres habe sie überlegt, was sie interessiere - und das seien eben große "Konzerntanker" bzw. die Industrie gewesen. Sie hätte auch andere Angebote gehabt, sich dann aber bewusst für Novomatic entschieden, obwohl sie da nicht mehr verdiene als als Klubobfrau der Grünen.
 

Faszination eines Hightech-Konzerns

An Novomatic fasziniere sie vor allem die Internationalität und gleichzeitig das Bekenntnis zum Standort Gumpoldskirchen. Weiters spannend für Glawischnig: "Novomatic ist im Wesentlichen ein Hightechkonzern."
 
Natürlich rechne sie mit Kritik an ihrer Entscheidung, das sei auch in Ordnung. Im Internet sei es aber wichtig, Grenzen zu ziehen, so Glawischnig mit Verweis auf diverse Musterklagen, die sie wegen Hasspostings und Co. geführt hat.
 
In ihrer neuen Funktion "bleiben meine Werte dieselben", sagte Glawischnig. "Meinen kritischen Geist kann und werde ich nicht aufgeben."
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