Heute beschließt der Ministerrat den Start von 80 zusätzlichen Deutschklassen.
Wien. „Alles andere als berauschend“, findet ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann die Ergebnisse der bisherigen Sprachförderung in den Schulen. Deswegen startet er trotz Lehrer-Wünschen nach Verschiebung im Herbst 80 zusätzliche Deutsch-Förderklassen.
- Neueinsteiger. Das sind weniger als die ursprünglich geplanten 233 Klassen. Denn nur Neueinsteiger ins Schulsystem – also Taferlklassler und Quereinsteiger – besuchen die Förderklassen, wenn die Deutschkenntnisse für den Regelunterricht nicht ausreichen. „Möglichst kurz, wie ein Crashkurs“, sagt Faßmann jenen, die die Teilung der Klassen kritisieren. Wer bereits im Schulsystem ist, besucht im Bedarfsfall einen Deutsch-Förderkurs.
- 8 Schüler. Ab 8 Schülern einer Schulstufe wird eine Deutschklasse eröffnet. Diese kann auch schulstufenübergreifend geführt werden. Bei weniger Schülern wird integrativ gefördert.
- Test. Die Klassen starten ab Herbst, den Sprachstandstest gibt es allerdings erst ab Jänner 2019. Wer diesen Herbst in die Förderklasse kommt, entscheiden die Schulleiter. Auch der Lehrplan wird erst entwickelt.
D. Knob
