Haimbuchner-Machtwort und ein blauer Sonderparteitag. Das Match Kickl gegen Hofer könnte zu einem FPÖ-Sonderparteitag führen.
Showdown. Die legendären Verfolgungsjagden aus Tom und Jerry haben Generationen von Kindern und Erwachsenen zum Lachen gebracht. Die Tom-und-Jerry-Show der FPÖ ist für die handelnden Personen wohl weniger amüsant. FPÖ-Chef Norbert Hofer scheint die Rolle des Tom (der Kater) übernommen zu haben. Während FPÖ-Klubchef Herbert Kickl sich als Jerry (die Maus) sieht.
Haimbuchner kontert
Konkret geht es darum, dass Kickl als „FPÖ-Spitzenkandidat zur Verfügung“ stünde und meint, dass die Katze in Tom und Jerry gar nicht gut aussteige. Kickl scheint die blaue Basis hinter sich zu wähnen. Der mächtigste FPÖ-Landeschef, Oberösterreichs Manfred Haimbuchner kontert nun: „In Oberösterreich setzt man Katzen zur Mäusebekämpfung ein.“ Er schätze Katzen und stehe „zu 100 Prozent hinter Norbert Hofer“, stellte Haimbuchner im oe24.TV-Interview klar.
Ähnlich sehen das die in der FPÖ ebenfalls mächtigen Landesgruppen Wien, Kärnten und Steiermark. Sie sind quasi Team Tom. Während Salzburg, Tirol und Niederösterreich im Team Jerry spielen. Wobei sich Niederösterreichs FP-Chef Udo Landbauer im oe24.TV-Interview als Bulldogge Spike ins Spiel brachte, der wieder „Ruhe reinbringe“.
Vorstand Team Tom, Klub eher im Team Jerry
Im FPÖ-Vorstand hätte jedenfalls der amtierende Parteichef die Mehrheit. Im Klub jedoch Kickl. Um einen Sonderparteitag durchzusetzen, bräuchte Kickl den Vorstand. Ein Sonderparteitag könnte nach der Oberösterreich-Wahl stattfinden. Dann würde Haimbuchner wohl die Tom-und-Jerry-Show beenden.