ÖSTERREICH

Dienstleistungsscheck ist ein Flop

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Der groß beworbene Dienstleistungsscheck brachte rund 192.000 Euro Verlust im Vorjahr.

Der Dienstleistungsscheck ist ein veritables Verlustgeschäft und verursachte 2006 Kosten von fast 200.000 Euro bei Einnahmen von nur 8.319 Euro, berichtet die Tageszeitung ÖSTERREICH (Donnerstag-Ausgabe). Das ist das Ergebnis einer Anfrage des grünen Sozialsprechers Karl Öllinger an Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (ÖVP). Der Scheck feiert am 1. Jänner 2008 seinen zweiten Geburtstag. Doch Grund zum Feiern besteht wohl nicht.

"Implementierungskosten" angefallen
Wie Kdolsky berichtet, wurden den Sozialversicherungsträgern zusätzliche "Implementierungskosten“ von 323.266 Euro erstattet. Für 2007 ist die Abrechnung noch nicht fertig. Das geringe Interesse am Dienstleistungsscheck belegen auch andere Zahlen: Seit der Einführung des Schecks beantragten etwa bei der Vorarlberger Kasse nur 53 Personen eine Selbstversicherung, bei der Burgenländischen Kasse waren es 43, in Salzburg 77. In Salzburg beklagt man zudem den „aufwändigen Arbeitsaufwand“, aus Vorarlberg heißt es, das Projekt würde „schlecht angenommen“.

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