Betrüger nutzen täuschend echte KI-Videos von Herbert Kickl, und anderen Politikern und Promis, um Opfer in dubiose Investment-Plattformen zu locken – mit Versprechen von 25.000 Euro monatlich für nur 250 Euro Einsatz.
"Da gibts im Internet eine 'Aussage', dass Herr Kickl etwas gefunden hat, wo man schnell Geld verdienen kann. Gibt es das wirklich oder ist das nur eine Verarsche?", fragt eine Leserin bei oe24 nach. Leider ist es eine dreiste Abzocke. Die Masche von Internet-Betrügern!
„Schnell und einfach Geld im Internet verdienen – das klingt verlockend. Wenn dann auch noch bekannte Promis wie Kickl oder Kurz angeblich davon schwärmen, wirkt das glaubwürdig." Genau diese Masche nutzen Kriminelle aktuell, um Österreichern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Gefahr: Moderne Deepfake-Videos sind „durch die fortgeschrittene KI kaum noch von der Realität unterscheidbar", warnen Experten.
Betrugsmasche läuft immer gleich ab
Die Betrugsmasche läuft immer gleich ab: Kriminelle erfinden skurrile Geschichten mit bekannten Persönlichkeiten in der Hauptrolle. Sie nutzen reichweitenstarke Medien, die Lust am Skandal und das Verlangen nach schnellem Reichtum. Alles verpackt in täuschend echten Deepfake-Videos oder gefälschten Interviews. Die Lockangebote versprechen Traumrenditen: mindestens 25.000 Euro monatlich bei nur 250 Euro Startkapital – ohne Vorwissen oder tägliche Arbeit.
Vertrauen in höchste Autoritäten
Besonders perfide: Die Betrüger setzen auf Vertrauen in höchste Autoritäten.
- Bundespräsident Van der Bellen wirbt scheinbar in der ZIB1 bei Armin Wolf für ein Investment-Tool.
- In einem anderen Fall lassen die Kriminellen „Ex-Kanzler Sebastian Kurz und FPÖ-Chef Herbert Kickl in einem Fake-Duell aufeinander los", wo sie für Investments werben, die nur den Kriminellen nutzen.
Druck und Zeitlimit
Um Druck aufzubauen, setzen die Betrüger auf künstliche Zeitlimits. Ex-Skirennläufer und Millionenshow-Moderator Armin Assinger verkündet in einem Fake-Video, die Registrierung sei „nur drei Tage gratis". Nach der Anmeldung folgt der nächste Schritt: Die Kriminellen rufen an und drängen zu einer ersten Einzahlung – meist nur wenige hundert Euro. Dann gaukeln sie hohe Gewinne vor und treiben die Opfer zu immer größeren Investments.
So erkennen Sie die Betrugsmasche
Das böse Erwachen kommt, wenn Opfer ihr Geld abheben wollen. „Plötzlich finden die Betrüger immer neue Gründe, warum eine Auszahlung nicht möglich sei." Angebliche Gebühren oder Steuern müssen erst bezahlt werden – ein weiterer Trick, um noch mehr Geld zu erpressen. Wer sich weigert oder kritische Fragen stellt, dessen Konto wird kurzerhand gesperrt. Watchlist Internet warnt: Achten Sie auf seltsame Lippenbewegungen und monotone Sprache in den Videos. Seriöse Investmentplattformen fragen nie nach Telefonnummern bei der Registrierung und kein Politiker würde in Nachrichtensendungen für Finanzprodukte werben.
Skepsis wichtig
Die wirksamste Waffe gegen diese Betrugsmasche ist Wissen und gesunde Skepsis. Wer unrealistische Gewinnversprechen hinterfragt und dubiose Webseiten meidet, schützt sein Geld. Denn auch die beste KI kann eines nicht ersetzen: Ihren kritischen Verstand.