Ex-UETD-Präsident Turgay Taskiran gibt sich auf Facebook provokant.
Turgay Taskiran ist längst kein Unbekannter mehr. Der Austro-Türke will bei der nächsten Nationalratswahl mit einer Partei für Migranten antreten. Schon bei der Wiener Gemeinderatswahl 2015 trat er mit seiner Liste „Gemeinsam für Wien“ an. Bis 2013 war Taskiran Vorsitzender der Pro-Erdogan-Gruppe Union Europäisch-Türkischer Demokraten in Österreich (UETD).
Schweinefleisch und Stromschläge
Nun meldete sich Taskiran zu den Türken-Demos in Wien zu Wort und postete auf Facebook einen bewusst provokanten Text. So fordert der Arzt „einen Ausnahmezustand über Österreich“. Um die „lückenlose Integration von türkischstämmigen Personen zu gewährleisten“ sei ein Maßnahmenpaket notwendig. Dieses beinhaltet unter anderem: „Jede Person die in den letzten 10 Generationen irgendwelche türkische Vorfahren hat sollte mit einer roten Armbinde mit einem weißen Halbmond und einem weißen Stern gekennzeichnet werden.“
Türkischstämmige Personen sollen demnach auch nur mehr am Sonntag Moscheen besuchen dürfen, sollen 3x täglich mit Schweinefleisch gefüttert werden jedes Mal einen Stromschlag versetzt bekommen, wenn sie Allahu-akbar sagen.
Gegen Sitgmatisierung
Taskiran will mit seinem Posting dabei zum Nachdenken anregen. Die Übergriffe auf kurdische Geschäfte seien „natürlich aufs Schärfste zu verurteilen“. Es solle aber kein Generalverdacht gegen alle Türken gehegt werden, es bringe nichts „eine gewisse Bevölkerungsgruppe zu stigmatisieren. Österreich ist und bleibt ein Rechtsstaat und alle aber alle sind dazu angehalten sich an die österreichischen Gesetze zu halten“, so Taskiran.