ÖSTERREICH exklusiv

Erstmals Mehrheit für Neuwahlen

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Schon jeder zweite Österreicher ist für Neuwahlen, wenn SP-ÖVP scheitert. Das zeigt eine neue Umfrage von ÖSTERREICH.

Das überraschendes Ergebnis der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage: Wenn die Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP tatsächlich scheitern sollten, ist eine Mehrheit für baldige Neuwahlen: 50 Prozent wollen noch einmal wählen, 25 Prozent sagen, die SPÖ soll eine Minderheitsregierung versuchen, 13 Prozent sind für eine Dreierkoalition aus Rot-Grün-Blau.

Auffällig: Auch eine Mehrheit der SPÖ-Wähler zieht Neuwahlen (39 Prozent) einer roten Alleinregierung (33 Prozent) oder einer Koalition mit den Grünen und der FPÖ vor.

SPÖ bei Neuwahl vorne
Bei Neuwahlen könnte die SPÖ ihren Vorsprung ausbauen: Sie käme gegen die ÖVP auf 37:34 Prozent. Die Grünen würden stark gewinnen, die FPÖ leicht verlieren und das BZÖ käme nicht mehr ins Parlament.

ÖVP ist schuld
Wer ist schuld an der Pause der Gespräche? Die SPÖ gewänne wahrscheinlich auch deshalb, weil eine klare Mehrheit von 48 Prozent der ÖVP die Schuld für den Abbruch der Regierungsverhandlungen gibt (gegenüber nur 14 Prozent der SPÖ). Immerhin sehen auch 26 Prozent der eigenen Wähler die ÖVP in der Verantwortung.

Die eindeutige Schuldzuweisung mag wohl daran liegen, dass die klare Mehrheit der Österreicher den Eurofighter-Untersuchungs-ausschuss befürwortet: 72 Mehrheit der Österreicher sind dafür, sogar 49 Prozent (!) der deklarierten ÖVP-Wähler.

Unangenehm die Auswertung der Frage: Ist die ÖVP so gegen den Untersuchungsausschuss, weil sie etwas zu verbergen hat?
Hier sagen 54 Prozent der Österreicher ja.

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