Pilz in ÖSTERREICH

Eurofighter-Deal könnte jetzt platzen

Teilen

Der Freikauf von der Strafverfolgung durch BAE um 328 Millionen Euro könnte zivilrechtlich den Eurofighter-Deal platzen lassen.

Auch wenn es in seinen Augen ein „Skandal ist, dass sich ein Waffenkonzern wie BAE bei den Briten von jeder Strafverfolgung freikaufen kann“: Der grüne Eurofighter-Aufdecker Peter Pilz ist nach dem Eklat um Mensdorff-Pouilly in London plötzlich sehr, sehr optimistisch: „Mir geht es nicht um Haft für den Grafen in London. Ich will und erwarte, dass die Täter hier in Österreich verfolgt und eingesperrt werden. Und ich will das Geld für den Eurofighter zurück.“

Der Grund, warum der Grüne jetzt an eine neue Chance für die nachträgliche Annullierung des 1,79 Milliarden Euro schweren Eurofighter-Kaufs glaubt: „British Aerospace hat ein Schuldeingeständnis gemacht, dass es korrupte Strukturen gab.“ Und das könnte bei einer Zivilklage der Republik ebenso ein Hebel für einen Ausstieg sein, wie „die sich daraus zwingend ergebenden neuen Ermittlungen in Österreich, die jetzt einzuleiten sind. Denn der Fall Eurofighter gehörte sowieso nie nach London. Das muss in Wien geklärt werden.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.