Im neuen Eurofighter-Ausschuss nimmt die Regierung Ex-Minister Doskozil ins Visier.
Im Schatten des Geheimdienstausschusses wurde bereits die dritte Auflage des Eurofighter-Untersuchungsausschusses eingesetzt. Im Mittelpunkt steht diesmal jener Mann, der sich einst selbst für einen Eurofighter-Ausschuss starkgemacht hat: Ex-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Im ÖSTERREICH-Gespräch nimmt Doskozil erstmals zur Einsetzung des neuen Jet-Ausschusses Stellung, von dem viele sagen, dass er nur der Ablenkung vom BVT-Ausschuss diene, in den ÖVP und FPÖ verwickelt sind. Er werde dem Ausschuss „selbstverständlich zur Verfügung stehen“, sagt der heutige burgenländische Landesrat. „Wenn ich geladen werde, komme ich natürlich und gebe Auskunft. Für mich wird das eine Gelegenheit sein, die Dinge noch intensiver auf den Tisch zu legen.“
Doskozil ortet neuerlich Lobbyisten im Heer
Doskozil will aber auch seinen Nachfolger, FP-Verteidigungsminister Mario Kunasek, im Ausschuss sehen. „Wenn man es mit der Aufklärung ernst meint, muss man auch den Prozess, der jetzt eingeleitet wurde, und die künftige Vergabe untersuchen“, sagt er in Hinblick auf die Neuberechnung der Jets und Gerüchte um „Lobbyisten im Ministerium“.D. Knob