Kärnten

Ex-VP-Chef Martinz bekommt Fußfessel

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Josef Martinz soll noch diese Woche nach Kärnten überstellt werden.

Der ehemalige Kärntner ÖVP-Chef und Landesrat Josef Martinz hat eine Fußfessel bewilligt bekommen. Peter Bevc, Leiter der Justizanstalt Klagenfurt, bestätigte am Dienstag im Gespräch mit der APA einen entsprechenden Bericht der "Kleinen Zeitung". Martinz hat derzeit Freigänger-Status, er sitzt seine Strafe in Wien-Simmering ab.

Die Bewilligung einer Fußfessel ist an mehrere Auflagen gebunden. Der Ex-Politiker kann zwar zu Hause wohnen und auch einer Arbeit nachgehen - alle weiteren Bewegungen sind aber stark eingeschränkt. Die Teilnahme an Veranstaltungen zum Beispiel müssen eigens bewilligt werden. Wann Martinz nach Kärnten überstellt wird, ist noch nicht bekannt.

Viereinhalb Jahre Haft

Martinz war vor drei Jahren im Birnbacher-Prozess zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Gemeinsam mit anderen Angeklagten war er wegen des Sechs-Millionen-Euro-Honorars an Steuerberater Dietrich Birnbacher, das im Zuge des Hypo-Verkaufs geflossen war, vor Gericht. Erst vergangene Woche hatte das Oberlandesgericht Graz einer Strafmilderung um sechs Monate zugestimmt, da Martinz Schadenersatzzahlungen geleistet hat.
 

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