Mit Volksanwalt Walter Rosenkranz will die FPÖ Alexander Van der Bellen unter Dauerfeuer nehmen. Er werde als „Systemling“, „zu alt“ und zu „verhabert mit der Regierung“ attackiert werden.
Im Zentrum des Wahlkampfes soll aber freilich auch eine „Abrechnung“ mit der türkis-grünen Regierung stehen. Diese liege in Umfragen schließlich nur noch bei 30 Prozent. Die Hofburg-Wahl im Oktober könnte ein „Ventil für Wut werden“, argumentieren FPÖ-Strategen.
Zudem werde die FPÖ eine Kampagne gegen die Russland-Sanktionen – mittels Volksbefragung – starten. Und Regierung und Bundespräsidenten die „Schuld an der Teuerung und Gas-Krise geben“, so ein Blauer.
Niederösterreichs FPÖ-Chef Udo Landbauer bestätigt im oe24.TV-Interview sowohl die Anti-Russland-Sanktionen-Linie als auch den Plan, „Versagen bei Zuwanderung“ in den Mittelpunkt der Kampagne rücken zu wollen.
Und last, but not least will Kickl auch im Hofburg-Wahlkampf auf sein Leibthema der vergangenen zweieinhalb Jahre setzen: Anti-Corona-Schutzmaßnahmen und Anti-Impfung. Hier sei nach wie vor „viel Potenzial“, sagen Freiheitliche. Ein Potenzial, das sie sich freilich mit Grosz und Brunner teilen müssen. Kickl selbst werde im Wahlkampf jedenfalls sehr präsent sein.