Vor dem Treffen mit dem Bundespräsidenten gab FPÖ-Chef Herbert Kickl ein Statement zur Regierungskrise ab.
Wien. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat seinen Gesprächsreigen in der Regierungskrise am Freitag mit NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und FPÖ-Obmann Herbert Kickl fortgesetzt. Kickl sprach sich vor seinem Eintreffen in der Hofburg explizit gegen eine Expertenregierung aus und fand es gut, dass das Staatsoberhaupt in der etwas verworrenen Situation ordnend eingreifen wolle.
"Es ist ja alles ein bisschen verworren", so der FPÖ-Chef Herbert Kickl in einem Statement vor dem Gespräch mit Bundespräsidenten Van der Bellen. "Ich sehe hier die Aufgabe der FPÖ einen Beitrag zu leisten", sagt Kickl, der überpünktlich zum Termin mit dem Bundespräsidenten erscheinen wird.
Wenn alle anderen sehr aufgeregt sind, müsse einer ruhig bleiben, beschreibt der FPÖ-Chef die aktuelle Situation.
Über ein Expertenkabinett sagt er: "Wir haben Erfahrung mit einem Expertenkabinett – diese seien frei von Parteieinflussnahme" und in gewissen Ressorts könnten sie gegen Korruption vorgehen, allerdings sei das in manchen Ressorts nicht passiert. Zwar hätte man mit Experten ein neues Gesicht, aber das System dahinter werde sich nicht ändern.
"Kurz ist weg", glaubt Kickl. Nur habe das die ÖVP noch nicht eingesehen.