Drohungen an FPÖ Salzburg.
HC Strache gegen Karl Schnell ist das neue Simmering gegen Kapfenberg. Weil sich der ehemalige Salzburger FPÖ-Chef mit seinen Abgeordneten abspaltet und die Freiheitliche Partei Salzburgs (FPS) gründet, will die Bundespartei diese jetzt aus der FPÖ ausschließen.
FPÖ kämpft gegen Namen der neuen Partei FPS
Neben dem bereits ausgeschlossenen Karl Schnell und dem Nationalratsabgeordneten Gerhard Schmid sind fünf Landtagsabgeordnete, ein Bundesrat und ein weiterer Nationalratsabgeordneter betroffen. Denn sie wollen Schnell folgen, so der Stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe.
FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl sagt: „Die Damen und Herren schließen sich selber aus. Ihre Mitgliedschaft in einer anderen Partei ist gegen die FPÖ gerichtet.“ Heute entscheidet der Bundesparteivorstand.
Einen Streit gibt es auch um den Namen der neuen Partei, die auch „Freiheitliche Partei“ heißen soll: „Wir werden selbstverständlich dagegen vorgehen“, so Kickl. Karl Schnell solle sich einen neuen Namen überlegen, etwa „Charlies BZÖ“. (knd)
Kickl: ›Nicht vereinbar mit FP-Mitgliedschaft‹
ÖSTERREICH: Schließen Sie die Abgeordneten, die Schnell in die neue Partei folgen, aus?
Herbert Kickl: Die Damen und Herren schließen sich de facto selbst aus. Die Mitgliedschaft mit in einer anderen Partei ist mit der in der FPÖ nicht kompatibel.
ÖSTERREICH: Was sagen Sie zu dem Vorwurf der Salzburger, dass Strache diktatorisch agiert?
Kickl: Schnell ist es, der mit Druck und Angst arbeitet. Er umgibt sich mit einer Blase von Ja-Sagern und verwechselt diese mit der Realität. Wenn gutes Reden nicht mehr nutzt, dann muss man eben durchgreifen, wie in jedem Unternehmen.