Die FPÖ setzte am Tag vor der Budgetrede zur "mathematischen Watsche" gegen den Ex-Minister für Finanzen, Magnus Brunner, an.
Der aktuelle Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) hält sich mit Kritik an seinem Vorgänger Magnus Brunner (ÖVP) nobel zurück. FPÖ-General Christian Hafenecker geht die Sache vor der großen Budgetdebatte am Dienstag anders an. Am Montag versuchte er Magnus Brunner regelrecht zu zerfetzen.
"Entweder war sein Agieren als Minister ein absoluter Fehlschlag oder eine bewusste Täuschung", polterte der FPÖ-Politiker. "In seinem letzten Amtsjahr stieg das öffentliche Defizit um 22,6 Milliarden Euro!", zählte Hafenecker auf. Die Gesamtschulden Österreichs liegen nun bei rund 394 Milliarden Euro. Jeder Österreicher hat so pro Kopf mehr als 40.000 Euro Schulden.
Brunner wollte andere Zahlen
"Die öffentliche Schuldenquote stieg von 78,5% auf 81,8% in Brunners Amtszeit", sagte Hafenecker während der FPÖ-Pressekonferenz am Montag. Dabei wollte Brunner das Defizit unter der Maastricht-Grenze von 3% des BIP halten. "Geworden sind es 4,7% des BIP", klagte FPÖ-Politiker Hafenecker. Und zog den Schlussstrich: "Entweder war Brunners Agieren als Minister ein absoluter Fehlschlag oder eine bewusste Täuschung."