Kanzler will Gehalt neu verhandeln.
Eine oe24-Anfrage bei der Beamtengewerkschaft GÖD zeigt, dass die Kanzler-Ansage über einen neuen Gehaltsabschluss 2026 in einem ungünstigen Moment kam.
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„Gemeinsame Lösung“
Derzeit sei eine schnelle Beantwortung schwierig, heißt es. Der Vorsitzende Dr. Quin ist außer Haus, auch sonst sei urlaubsbedingt gerade schwierig, ein Statement zu formulieren. Kanzler Christian Stocker (ÖVP) sagte auf oe24.TV, er wolle eine „gemeinsame Lösung“ finden, was die Anhebung der Beamtengehälter 2026 betrifft.
1,7 Milliarden Euro kostet Gehaltsplus
Im Bund kostete der Abschluss 2025 rund 630 Millionen, den Gesamtstaat laut Schätzungen des Fiskalrates sogar 1,75 Milliarden Euro. 2026 wird es gleich teuer: Grundlage ist die Inflation vom Oktober 2024 bis September 2025, sie liegt bei gut 3 %, dazu kommen noch die 0,3 % Aufschlag auf die Jahresinflation. Ökonom Hanno Lorenz vom industrienahen Thinktank Agenda Austria warnt: „Der Staat hat seine Ausgaben noch immer nicht im Griff.“ Ob Stocker noch einen Deal mit den Beamten finden kann?