1.000 Euro steuerfrei für alle, die das Land während der Corona-Krise „am Laufen halten“.
Wolfgang Katzian, Chef des Gewerkschaftsbundes ÖGB, fordert einen „Corona-Tausender“. Konkret sollen alle, „die sich einem erhöhten Gesundheitsrisiko aussetzen, um das Land am Laufen zu halten“, eintausend Euro steuerfrei bekommen. Katzian denkt etwa an das Gesundheitspersonal, Beschäftigte im öffentlichen Verkehr oder im Handel.
1.000 Euro sollen aus Corona-Paket kommen
Der ÖGB-Chef sagt: „Wir fordern den Corona-Tausender als finanzielle Anerkennung für alle, die in der Krise das Haus verlassen mussten, um zu arbeiten.“ Finanziert werden soll die Maßnahme aus dem Corona-Hilfspaket der Bundesregierung.
Der „Corona-Tausender“, solle die Kaufkraft stärken und die Wirtschaft wieder ankurbeln. Auf der Website des Gewerkschaftsbundes können sich Interessierte der Forderung anschließen.
Im Interview mit oe24.TV forderte Katzian außerdem eine Corona-Steuer ab 1 Mio. Euro. Diese soll nicht unbedingt eine klassische Vermögenssteuer sein, sondern ein einmaliger Beitrag.
Katzian: Einmalige Corona-Steuer für Vermögende
oe24.TV: Wie könnte eine Vermögenssteuer aussehen, die nicht jene trifft, die vielleicht gerade ein Haus geerbt haben, aber sonst nicht auf der Butterseite leben?
Wolfgang Katzian: Breitere Schultern können mehr stemmen als schmälere Schultern. Ich bin dafür, dass Vermögen über 1 Mio. Euro einen entscheidenden Beitrag leisten. Ob das in Form einer Vermögenssteuer oder Erbschaftssteuer ist oder ob das eine große Abgabe ist – da kommt es auf die politischen Debatten an.
oe24.TV: Das heißt, Sie können sich auch einen einmaligen Beitrag vorstellen?
Katzian: Ich kann mir das alles vorstellen. Es kommt auf die Verteilungswirksamkeit an.