Kongress verschoben

Gewessler will doch nicht Spitzenkandidatin werden

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Die Grünen lassen noch länger offen, wer für sie bei der EU-Wahl im Juni antreten wird:

Der Bundeskongress, auf dem die Spitzenkandidatur sowie die weitere Liste gewählt werden, wurde von 16. Dezember auf 24. Februar verschoben, hieß es von den Grünen. Man wolle den Wahlkampf „in einer besonders aufgewühlten Stimmung nicht künstlich in die Länge ziehen“.

Nach den dramatischen internationalen Ereignissen der vergangenen Wochen sei der Bundesvorstand der Grünen einstimmig zu dem Schluss gekommen, den Termin für den Bundeskongress in Graz zu verlegen. „Die Stimmung hat sich seit dem Terroranschlag auf Israel und dem Massaker der Hamas auf die jüdische Bevölkerung am 7. Oktober weiter verschärft. Die Auswirkungen spüren wir auch in Österreich, wo die Polarisierung merkbar zunimmt“, meinte Bundesgeschäftsführerin Angela Stoytchev in einer Stellungnahme. „Wahlkämpfe, so ehrlich müssen wir sein, tragen in der Regel zur Zuspitzung und Polarisierung bei. Und die Ernennung der Kandidat:innen für eine Wahl ist meist Startschuss für einen Wahlkampf. Als Grüne haben wir daher beschlossen, dass es besser ist, nicht frühzeitig, kurz vor Weihnachten, in den Europawahlkampf zu starten.“

Wer die Grünen in die EU-Wahl führen wird, ist bisher unklar. Dem Vernehmen nach soll Leonore Gewessler, die bereits als gesetzt galt, doch nicht EU-Spitzenkandidatin werden wollen.
 

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