Hofburg-Wahl

Griss bremst alle aus

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Irmgard Griss übergab am Dienstag die Unterschriften. Das Sammeln geht noch weiter.

Während die Ex-Richterin vorausprescht und die 6.000 notwendigen Unterstützungserklärungen präsentierte, warten die anderen Kandidaten noch ab:

  • Start: „Ich bin bewegt, wenn ich daran denke, was wir geschafft haben“, strahlte Irmgard Griss am Dienstag. Sie konnte dem Innenministerium 7.851 Unterschriften übergeben. Das Ziel bleibt aber bei 10.000 – es wird weitergesammelt.
  •  Mobilisierung: Von SPÖ-In­sidern hört man, dass Ex-­Minister Rudolf Hundstorfer ebenfalls die 6.000 Unterschriften geknackt hat: Zahlen gab es keine, doch dürfte die SPÖ bereits jenseits der 10.000 liegen. Vor allem die roten Gewerkschafter in den Betrieben laufen für ihn. Mit der Veröffentlichung will man noch warten, um die Mobilisierung der Basis nicht frühzeitig zu beenden.
  •  Taktik: Nichts Offizielles hört man auch von dem schwarzen Kandidaten Andreas Khol. Im Hintergrund ist aber klar, auch er dürfte 6.000 Stimmen längst zusammenhaben. Seine Stärke sind die ÖVP-Bünde und die Bürgermeister, die aktiv sind. Khol startet am Freitag offiziell seine Wahlkampagne.
  • Zeichen: Norbert Hofer will die Frist für Unterschriften ausreizen und möglichst viele Unterschriften sammeln. Dadurch soll der relativ unbekannte Nationalratspräsident den Wählern nähergebracht werden.
  • Sammeln: Offiziell wird noch gewartet, aber auch der Grüne dürfte die notwendigen Stimmen schon zusammenhaben. Freilich will man auch in seinem Team noch warten – solange man sammelt, motiviert das die Anhänger mehr.
  • Hoffnung: „Gut 3.000“ Unterschriften sollen es bei Richard Lugner sein, heißt es aus seinem Büro. Allerdings ist man dort optimistisch, dass die 6.000er-Schwelle noch geknackt werden kann (siehe Kasten). Ein Fest ist bereits geplant.(gü/pli)
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