Irmgard Griss steigt am Montag für die Neos in oe24.TV in den Nationalratswahlkampf ein.
Sie soll die Pinken zumindest wieder ins Parlament bringen – so mancher träumt sogar von zehn Prozent. Irmgard Griss wurde am Wochenende unter Riesenjubel mittels „Wildcard“ hinter Parteichef Matthias Strolz auf Platz 2 der Neos-Bundesliste gewählt. Zusätzlich kandidiert die ehemalige Höchstrichterin als Spitzenkandidatin in der Steiermark und auch in ihrer Heimatstadt Graz.
Die heiße Wahlkampfphase der Neos ist zwar erst im September/Oktober, Griss wird aber heute ins oe24.TV-Studio zu ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner kommen, um den TV-Wahlkampf einzuläuten.
Gegen Kurz
Inhaltlich hatte sich die Ex-Präsidentschaftskandidatin schon in ÖSTERREICH festgelegt: Ja zur Homo-Ehe, Nein zur Schließung der Mittelmeerroute für Flüchtlinge. Griss geht offensichtlich auf Konfrontation zu den Positionen von Sebastian Kurz. Hintergedanke: Bürgerliche, denen der neue ÖVP-Chef zu rechts ist, können ja wieder bei den Neos andocken.
Die Neos planen, zweieinhalb Millionen Euro in die Wahlschlacht zu werfen. Griss wird – meistens mit Neos-Chef Matthias Strolz – eine Österreichtour absolvieren. Geplant sind „niederschwellige“ Auftritte. Soll heißen: Griss wird auf Marktplätzen usw. direkt auf die Menschen zugehen.
Allerdings: Die Neos legen schon im August eine Österreichtour hin. Derzeit wird geschaut, inwieweit das neue Zugpferd Irmgard Griss hier schon zum Einsatz kommen wird.(gü)