Mikl-Leitner

"Heer-Reform mit Klug ist besser"

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Ende April präsentiert Ministerin Mikl-Leitner erste Ergebnisse zum neuen Bundesheer.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) verhandelt mit dem neuen Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) die Heeres-Reform. Was sie von ihm hält und was sich beim Heer ändern muss, verrät sie im Gespräch mit ÖSTERREICH.

ÖSTERREICH: Die erste Verhandlungsrunde mit dem neuen Verteidigungsminister Klug zur Heeres-Reform hat bereits stattgefunden. Wie ist es gelaufen?
Johanna Mikl-Leitner: Mein erster Eindruck ist ein positiver, weil er auch ganz klar erkannt hat, dass wir einen gemeinsamen Auftrag haben – nämlich die Reform des Wehrdienstes.

ÖSTERREICH: Ist die Reform mit Minister Klug leichter als mit Darabos?
Mikl-Leitner: Es ist anders, weil er unvoreingenommen in die Verhandlungen gehen konnte. Für den Kollegen Darabos war die Volksbefragung eine ganz klare Niederlage und er hätte etwas reformieren müssen, von dem er von vornherein nicht überzeugt war. Die Ausgangssituation ist eine bessere.

ÖSTERREICH: Ihre erste Forderung nach einer Ministerweisung für respektvollen Umgang in der Kaserne hat Klug allerdings abgelehnt …
Mikl-Leitner: Das haben wir bereits besprochen. Wir haben ein gemeinsames Verständnis, was den Umgang mit Rekruten angeht, nämlich weg vom Diener hin zum Mitarbeiter.

ÖSTERREICH: Anfang April wollen Sie bereits erste Ergebnisse präsentieren. Bei welchem Themenfeld ist man denn schon so weit?
Mikl-Leitner: Im April geht es um die Reduktion von Funktionssoldaten und den Umgang mit den Soldaten.

ÖSTERREICH: Derzeit gibt es 60 Prozent Systemerhalter. Auf wie viele wollen Sie reduzieren?
Mikl-Leitner: So viele eben notwendig sind. Jetzt gilt es zu analysieren, in welchen Bereichen sie notwendig sind.

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