Kurz fordert:

Weg mit Steuer für Häuslbauer

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Sebastian Kurz (Chef der JVP) will den Traum vom eigenen Haus für Jungfamilien leistbar machen.

Die ÖVP setzt auf Wohnen als Wahlkampfschlager. Sebastian Kurz als Chef der Jungen ÖVP (JVP) legt noch einmal nach: Er will Häuslbauern unter die Arme greifen – für sie soll die Grunderwerbssteuer fallen. Der Vorschlag im Detail:

● Keine Grunderwerbssteuer. Häuslbauer sollen künftig davon ausgenommen werden. Voraussetzung: Es ist ihr erstes Eigenheim und sie gründen einen Hauptwohnsitz.

● Aus für Grundbuch-Eintragungsgebühr. Diese Gebühr soll für das erste Heim oder den ersten Bauplatz fallen.

● Keine Mietvertragsgebühr. Alle unter 35 Jahren sollen diese nicht zahlen müssen.

● Sozialbau für Jungfamilien. Freie Wohnungen im sozialen Wohnbau sollen für bedürftige Jungfamilien zur Verfügung gestellt werden. Politiker oder Manager müssen zwar nicht ausziehen, sollen aber eine Kaufoption erhalten oder die marktübliche Miete zahlen.

● Häuser aufstocken. Damit nicht im teuren Speckgürtel gebaut werden muss, sollen bestehende Gebäude und Siedlungen durch Dachgeschosse oder Zubauten vergrößert werden.

1,2 Mrd. für Wohnbau
Auch für die Finanzierung hat Kurz bereits einen Plan: Der Entfall von Steuern und Gebühren (zwischen 50 und 100 Millionen Euro jährlich) soll durch den Verkauf von staatseigenen Immobilien gedeckt werden. Das würde 1,2 Milliarden Euro in die Staatskassen spülen.

Weniger Hürden für Junge
„Jungfamilien hätten gerne ein Eigentum, sie wollen unabhängig sein von Eltern, Staat oder Vermieter. Für die Masse ist das aber fast unmöglich zu erreichen. Der Staat muss helfen, die Hürden beim Wohnen abzubauen“, so Kurz.

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