Die Inflation in Österreich hat abermals stark zugelegt. Wie will die Regierung dagegen steuern? ÖVP-Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl versucht in der ZIB2 zu beruhigen.
Die Teuerung schien Anfang des Jahres schon eingefangen zu sein - zuletzt hat sie sich wieder beschleunigt. Blieb die Teuerung in den ersten Monaten des Jahres zumindest einmal unter der 3-Prozent-Marke, so ist die Inflation in den letzten Wochen explodiert.
ÖVP-Staatssekretärin im Finanzministerium, Barbara Eibinger-Miedl, gibt zu: "Ja, die Zahlen machen uns Sorgen. Die Inflation ist zu hoch. Wir arbeiten mit Hochdruck an Lösungen."
Ihr Vorschlag: Die Mehrwertsteuer zu senken: "Natürlich wäre die Senkung der Mehrwertsteuer eine Möglichkeit, aber diese ist in der derzeitigen Budgetsituation sehr schwierig. Es gibt eine Fülle an Maßnahmen, wie etwa auch ein definierter Warenkorb oder eine Deckelung."
Verschiedene Ansätze
"Man darf nicht reflexartig zu Vorschlägen 'nein' sagen, wir wollen rasch zu Lösungen kommen, weil es der Bevölkerung unter den Nägeln brennt", so Eibinger-Miedl.
"Wir müssen schauen, wo wir herkommen, es gab schon zweistellige Inflationsraten. Seitdem die Regierung im Amt ist, hat sich schon etwas getan, zum Beispiel bei den Energiepreisen. Das sind aber Maßnahmen, die nachhaltig passieren müssen", so die ÖVP-Politikerin.
Sanierungen erst später spürbar
"Viele Sanierungsmaßnahmen werden jetzt erst im zweiten Halbjahr spürbar werden", verspricht die Staatssekretärin.