Armin Wolf und Herbert Kickl lieferten sich ein hartes Duell.
Der Auftritt von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) im Untersuchungsausschuss zur Verfassungsschutz-Affäre hat keine Überraschungen gebracht. Kickl wies jede Verantwortung von sich, sowohl für die rechtswidrige Razzia im BVT als auch die aufgehobenen Suspendierungen, und spielte den Ball an seine Mitarbeiter weiter.
Schlagabtausch
Am Abend war der Innenminister dann zu Gast in der ZiB2. Dabei entwickelte sich ein harter Schlagabtausch zwischen Kickl und Armin Wolf. Der FPÖ-Politiker wies die Fragen bzw. die Anschuldigungen des ORF-Anchors wiederholt als „unrichtige Darstellung“ zurück.
Kickl wirkte im Laufe des Interviews zunehmend genervt von den Fragen und antwortete etwa: „Das müssen Sie die Frau Kardeis selber fragen“, oder „Glauben Sie etwa, ich schlafe mit dem Konvolut unter dem Kopfpolster?“
Kickl: "Verschwörungstheorien"
Kickl wies in der ZiB2 jede Verantwortung von sich und stutzte dabei den ORF-Moderator zurecht: „Herr Wolf, das ist etwas, das mich bei der ganzen Berichterstattung stört: dass man die Gewaltentrennung, die wir in Österreich haben, permanent ignoriert." Es folgte ein harter Schlagabtausch, in dem Kickl den ORF-Anchor wiederholt zurechtwies, alle Vorwürfe zurückwies und als "Blödsinn" bezeichnete. Armin Wolf warf gegen Ende des Interviews Kickl sogar "Krokodilstränen" vor, Kickl konterte: "Das sind alles nur Verschwörungstheorien."