Am 30. August erhält die viertreichste Frau Österreichs einen goldenen Landesorden.
Wien/Klagenfurt. 2009 habe Heidi Horten für den „Neubau des Klagenfurter Tierheimes drei Millionen Euro gespendet“, erinnert sich Stefan Petzner heute. Er war damals beim BZÖ, Landeshauptmann war Gerhard Dörfler. Auch unter dem verstorbenen Kärntner FPÖ-Landeshauptmann Jörg Haider zeigte sich die viertreichste Frau Österreichs – ihr Vermögen wird auf drei Milliarden Euro geschätzt – bei Sport- und Sozialprojekten spendabel. Das ist sie in Kärnten bis heute – neben Geldern an den KAC steckte sie auch 9,4 Millionen Euro in das Kärntner Gesundheitswesen. Nun will ihr Kärntens SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser eben am 30. August nach dem silbernen Kärntner Landesorden (siehe Foto) nun den goldenen Landesorden überreichen.
© Protokoll/ Land Kärnten
2022 will Horten ihr eigenes Museum eröffnen
Das Verdienstkreuz der Republik hat ihr Ex-VP-Kulturminister Gernot Blümel bereits 2018 verliehen. Damals hatte die Witwe von Helmut Horten – er vererbte ihr sein auf arisierten Vermögen aufgebautes Kaufhausreich 1987 – gerade ihre eindrucksvolle Kunstsammlung im Leopold Museum ausgestellt. 2018 und 2019 spendete die 78-jährige Jachtbesetzerin, die großteils am Wörthersee lebt, insgesamt 930.000 Euro an die ÖVP und ist seither in aller Munde.
2022 will sie im eigens von ihr dafür erworbenen Hanuschhof neben der Albertina ihr eigenes Museum eröffnen. Direktorin soll Ex-Belvedere-Chefin Agnes Husslein, die von Ex-SP-Kluturminister Thomas Drozda abgelöst wurde und beste Kontakte zur ÖVP hat, werden.